Abfolge der Weinlese bei unterschiedlichen Rebsorten
Jeder Rebsorte hat eine Mindestdauer zwischen Blüte und Reife, die Phase, während der die Trauben die Energie der Sonne in Form von Zucker in den Beeren speichern. Da in den nördlichen Anbaugebieten wie Deutschland nicht so viele Sonnenstunden bestehen wie im Süden, werden hier hauptsächlich sogenannte „frühreifen Rebsorten“ angebaut, da diese auch mit vergleichsweise überschaubaren Sonnenstunden ausgezeichnete Trauben wachsen können.
Die Bedeutung der Riesling-Weinlese an der Mosel
Unter diesen Sorten gilt an der Mosel die Riesling-Traube, die Königin der Weißweintrauben, als beste spätreife Sorte, die auch als letzte aller Mosel-Rebsorten erst im Spätherbst gelesen wird. Da an der Mosel weit über die Hälfte der Fläche mit Riesling bepflanzt ist, nimmt die Rieslingernte auch das größte Zeitfenster innerhalb der Weinlese in Anspruch.
Die Phasen der Traubenlese
Die Traubenlese beginnt in der Regel mit der „frühen Sorte“ Rivaner (auch Müller-Thurgau genannt). In der Abfolge der Rebsorten kommt danach der Dornfelder zur Reife, dann Weiß- und Grauburgunder, ebenso Kerner, gefolgt von Chardonnay und Spätburgunder. Mit der Reife der Rieslingtrauben kommt die Weinlese schließlich zu ihrem krönenden Abschluss.
Die Ernte der Sorten folgt natürlich keinem statisch Ablauf, sondern eher Zeitfenstern, innerhalb derer die Rebsorten geerntet werden können. Vom Winzer ist während der Zeit der Lese daher viel Gespür und Intuition gefragt, um den optimalen Zeitpunkt der Traubenlese für den gewünschten Wein zu finden. „Hält das Wetter? Können wir noch ein paar Oechslegrade mehr erreichen? Droht Frost?“ Dies sind nur einige der Fragen, die sich ein Winzer im Herbst während der Lese stellt.
Für einen eleganten runden Wein ist das Wechselspiel zwischen Oechslegraden und angenehmen Säurewerten sehr wichtig. Dies hängt maßgeblich vom richtigen Zeitpunkt der Lese ab.
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