Trockenbeerenauslese

Die Trockenberenauslese gehört neben Eis­wein, Spät­lese, Aus­lese, Beerenauslese und Kabinett zu den Prädikatsweinen in Deutschland. Diese Weine haben eine höhere Qualität, da sie unter anderem natürlich hohe Mostgewichte aufweisen.

Herstellung

Als Trockenbeerenauslese bezeichnet man Weine mit einem Öchselgrad mindestens 150.. Dies entspricht einer Süße vergleichbar mit der des Eis­weins. Beide Weine unterscheiden sich jedoch im Auslese- und Herstellungsverfahren. Da jener Mostgewichts-Wert nach Anbaugebiet und Rebsorte variiert, kann er lediglich als Richtwerte genommen werden.

Ein warmfeuchtes Herbstwetter ist vor der Lese Voraussetzung für den hohen Zuckergehalt der Trauben. Die vollreifen und edelfaulen Beeren werden dann vor dem ersten Frost einzeln gelesen und zur Trockenbeerenauslese weiterverarbeitet. Dies erfolgt, indem die ganzen Trauben von Hand von der Rebe gelöst werden, und dann die einzelnen edelfaulen Beeren von den restlichen Beeren getrennt und aufgesammelt werden.

Die geringe Ausbeute der handverlesenen Beeren führt zu einer niedrigen Produktionsmenge im Jahr und macht den Wein zu einer echten Rarität.

Video der Auslese der einzelnen Beeren

Im Zuge der Durchsicht unseres Familien-Archivs haben wir ein nahezu 40 Jahre altes Video der Ernte der 1976er Beerenauslese in den Weinbergen „Trittenheimer Apotheke“ sowie „Trittenheimer Altärchen“ gefunden und aufwändig restauriert.

Im Video sehen Sie, wie wir anno 1976 alle Beeren von Hand in „Edelfaule Trauben“ und „Reife Trauben“ sortiert haben, um unsere Beerenauslese herzustellen. Sie sehen zudem, wie unsere Trauben anno 1976 den Weg vom Weinberg ins Weingut und dort über die „Traubenmühle“ sowie Kelter in meine Weinfässer gefunden haben.

Geschmack

Charakteristisch für die Beerenauslese ist ihr honig- bis tiefgoldenfarbiger Ton. Die reichhaltige Süße bei geringem Alkoholgehalt verleiht dem Wein einen ganz besonderen Geschmack.